Palästina Protest Camp: Mail an die Stadt Hamburg  

„if you pay peanuts, you get monkeys”

Sehr geehrte Frau Dr. Hadamitzky

 

Vor knapp einem Jahr haben wir korrespondiert; es ging um die von Frau Fegebank angekündigte Antisemitismus-Studie.

Vielleicht erinnern sich an meine kritischen Anmerkungen zu diesem Projekt (von dem ich nie wieder etwas gehört habe).

Inzwischen habe ich erneut aktuellen Anlass, Sie anzuschreiben und konkret zu fragen:

 

Wie verträgt sich ihre Ursachenforschung über antijüdische Ressentiments mit der skandalösen Genehmigung eines sogenannten „Palästina Protest Camps” auf der Moorweide?

 

Die Definition der keineswegs nur islamistischen Demonstranten „from the river to the sea, Palastine will be free 

ist ja wohl eindeutig und fordert die Eliminierung der jüdischen Nation.

Damit läßt der Senat die öffentlich geforderte Vernichtung Israels zu, obgleich die Bundesregierung immer wieder beteuert, dieses Existenzrecht sei unumstösslicher Bestandteil der deutschen Staatsraison.

 

Wie heißt es doch so schön: 

Raketen sind wie Tauben, man muss nur fest dran glauben!

 

Wenngleich politische Widersprüche heutzutage wahrhaftig keine Seltenheit in diesem kriselnden Land sind, erscheint mir die heuchlerisch anmutende Betroffenheit über den inflationären Antisemitismus so glaubwürdig wie die Liebesbekundungen einer Hure. 

 

Bei allem Respekt, sehr geehrte Frau Dr. Hadamitzky, die regierenden Parteien fördern mehr jüdische Angst als jüdisches Leben. 

Wie anders erklärt sich die wiederholte Empfehlung von Zentralrat-Präsident Dr. Josef Schuster, sich nicht als Jude auf deutschen Straßen erkennen zu geben.

Erinnert das nicht auch Sie an jene historischen Anfänge, die zum industriell organisierten Massenmord von sechs Millionen Kindern, Frauen und Männern führten?

 

Es wäre angebrachter, die Studie über Antisemitismus in eine selbstkritische Analyse über das landesweite Versagen zu wandeln. Akademische Erhebungen können keine zielführenden Entscheidungen ersetzen.

Dringend nötig sind intelligente Konzepte und geeignete Maßnahmen gegen den neudeutschen Judenhass, der nicht allein von ihren neuen Mitbürgern aus dem Nahen und Mittleren Osten  ausgeht.

Mit hohlem Bla-Bla und der alibiartigen Ernennung sogenannter „Antisemitismus-Beauftragter” ist es längst nicht getan. Diese Amtsträger sind bislang so hilfreich wie eine leere Tablettenschachtel. 

 

Hier gilt  ein bekanntes englisches Sprichwort: 

 

„ if you pay peanuts, you get monkeys!”

 

Beste Grüße

 

 

14. Juni 2024

 

Dr. Christiane Hadamitzky ist Leiterin der Präsidialabteilung  in der  Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke.

 

Kopie an Katharina Fegebank,  Zweite Bürgermeisterin der Freie und Hansestadt Hamburg,

© 2024 Michel Rodzynek. Alle Rechte vorbehalten. 

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.