Hamburg, 10. Juni 2024. Angeblich sind es ungebetene Gäste, aber offensichtlich werden sie vom „Grand Elysée” in Hamburg geduldet. Demnach sollen die Betreiber und Besucher des Palästina Protest Camp auf der Moorweide am Dammtor-Bahnhof ungehindert die Toiletten des benachbarten Luxushotels nutzen und ihre Flaschen mit Trinkwasser auffüllen können. Nach Angaben der Direktion kommt es immer wieder zu erheblichen Lärmbelästigungen. Eine Sprecherin: „Wir haben in der Vergangenheit mehrfach die Polizei gerufen und werden das auch in Zukunft tun.”
Die Demonstranten verbreiten öffentlich ihre hasserfüllten Parolen gegen Israel und solidarisieren sich mit der Hamas ungeachtet der unstrittigen Gräueltaten dieser Terroristen.
Während die Bundesregierung bei jeder Gelegenheit behauptet, das Existenzrecht des jüdischen Staates sei Bestandteil der deutschen Staatsraison, fordert die von der Stadt Hamburg – bis zum 30. Juni – genehmigte (!) pro-palästinensische Mahnwache eindeutig die Vernichtung Israels: „From the river to the sea, Palastine will be free”.
Bekanntlich hatte die radikal islamistische Hamas bei ihrem barbarischen Überfall am 7.Oktober ein Massaker in Israel angerichtet und dabei rund 1.200 Männer, Frauen und auch Kleinkinder getötet sowie über 240 Geiseln nach Gaza verschleppt. Seither bekämpft die israelische Armee die von Teheran sowohl mit Waffen und Geld sowie Kampfausbildung instrumentalisierten „Freiheitskämpfer”, die sich bevorzugt in Krankenhäusern, Schulen sowie Kindergärten verstecken und dabei rücksichtslos die eigene Zivilbevölkerung als Schutzschild missbrauchen.
Obgleich die Hamburger Hamas-Sympathisanten schon seit Wochen das 5-Sterne-Hotel für ihre persönlichen Bedürfnisse belagern, will sich die Direktion erst jetzt an Innensenator Andy Grote wenden, um – so die Sprecherin – „eine zeitnahe Lösung für diese Situation zu finden”. Warum diese Vorkehrung und auch geeignete Sicherheitsmaßnahmen nicht zuvor erfolgten, wollte das Hotel nicht erklären. Ebenso fragwürdig sind Behauptungen, wonach man diese ungewollten Protestler an den Eingängen abweisen würde. Die vom Eigentümer vorgeschobene und thematisch überforderte Firmensprecherin blieb somit auch einer konkreten Antwort auf die entscheidende Frage schuldig, wie das Hotelpersonal zwischen regulären und ungewollten Gästen differenzieren könne.
Das 5-Sterne-Hotel Grand Elysée in Hamburg Rotherbaum (500 Zimmer, drei Restaurants, zwei Bars) wurde 1985 von Eugen Block eröffnet. Der 83-jährige „Steakhaus-König” machte zuletzt mit seiner geschiedenen Tochter Christina bundesweit Schlagzeilen um die aufsehenerregende Entführung seiner Enkelkinder aus Dänemark. Erst vor wenigen Wochen durchsuchte die Polizei das Hotel des Firmenpatriarchen wegen des Verdachts auf Kindesentziehung.
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